Der Tank

04.03.2005

Bei dem Tank habe ich es, wie auf Seite 12 beschrieben, recht leicht gemacht, obwohl es auch reichlich Aufwand war. Ich hatte aus den Maßen des Innenteils von dem ominösen Auffangbehälter das Volumen berechnet und es ergab ein Volumen von ca. 16 Litern. Also beschloß ich auf Grund der Maße das Innenteil zu verwenden, jedoch mit dem halben Volumen, so passt es eh nicht hin. 8 Liter sollen reichen. Ich habe dann Dr.Flex angemacht und das Teil rausgetrennt, und anschliessend nochmal sauber halbiert. Das übrig gebliebene Teil wollte ich zum verschliessen der offenen Seite des Tanks verwenden. Als erstes machte ich das Wanneteil innen sauber, die Vergaser sollen ja schliesslich sauberen Sprit bekommen. Dann habe ich das übrig gebliebene Teil weiter mit Dr.Flex so bearbeitet, so dass 2 Blechteile entstanden, mit denen ich die Seite verschliessen kann. Mangels Material, musste ich diesen aufwendigen Weg gehen. Da ich die ganzen Teile morgen mit Hilfe von Carsten und das autogene Schweißgerät hartlöten will, muss ich Flächen erzeugen, die den Lot aufnehmen sollen. Schweissen hatte ich mir abgeschminkt, da diese Arbeit sauber dicht zu kriegen meine Mittel überfordert. Nun musste ich also eine Längskante jeweils der beiden Einzelblechteile irgendwie auf 90 Grad abbiegen. Aber eine Biegebank habe ich nicht, dafür aber Ideen. Das Stück Stahl, aus dem ich meine Motorhalterungen gemacht habe, diente mit Schraubzwingen und Schraubstock als Biegekante (Bild 2 und 3). Das Ergebnis läßt sich sogar sehen. Mein Arm ist aber von der Prügelei anschliessend abgefallen.


Jetzt wollte ich allerdings nicht einfach ein Kiste bauen, in dem der Sprit nur so hin und her schwappt und mir bei weniger vollem Tank Probleme mit der Versorgung bereitet, sondern ich überlegte mir, wie ich am besten eine kleine Vorratskammer bastele. Da kam mir gestern eine super Idee, das Resultat sieht aus wie eine kleine Raubtierfalle. Ich baute mir ein Blech, welches den Tank in der Mitte (von vorne nach hinten) aufteilt. Da sollte eine kleine Öffnung in Bodennähe rein, der den Sprit beim hin und her schwappen bremst. Aber das reichte mir nicht, ich wollte obendrein eine Ventilwirkung haben. Da habe ich dann eine Klappe gebaut, die beim Beschleunigen öffnet und beim Bremsen wieder schließt. Diese habe ich noch mit einer M10 Schraube als Gewicht zum verschliessen versehen. Das Ganze in eine 6mm Welle gelagert und fertig ist die Falle. Morgen wird der ganze Krempel zusammengelötet und ich bete heute abend, dass der ganze Mist dicht ist.


Die Zeit drängt, das Nenngeld für OTT habe ich gestern überwiesen und ich werde dort wahrscheinlich ohne Probefahrt antreten. Es kann passieren, dass ich die 120€ in den Wind schiesse, aber da muss ich durch.

05.03.2005

Tja, heute um 10Uhr ging es weiter, Carsten kam mit dem Firmenwagen an und lud die Gasflaschen aus, wir macheten uns gleich an die Arbeit. Erst habe ich meine Rattenfallenvorrichtung angepunktet, und dann machten wir uns gleich an den unteren Teil des Tanks. Lief alles soweit glatt, aber die Wärmeausdehnung machte uns zu schaffen. Siedendheiß fiel mir danach ein, ich musste ja noch den Anschluß und Entlüftung einbauen, wenn der Tank zu ist, geht das nicht mehr. Gesagt, getan, die zweite Abdeckung haben wir dann auch angelötet, durch das Verziehen sah der Tank danach nicht mehr so schön aus. Dann kam die Probe, Wasser eingefüllt und checken, ob das Ding dicht ist. Und dann kam der große Rückschlag, durch die wahrscheinlich verfrühte und zu schnelle Abkühlung bildeten sich entlang der Lötstellen Risse und das Wasser schoß überall raus. Mist. Das Ding war schrottreif, und 7 Stunden Arbeit für die Tonne.


Ich suchte fieberhaft nach einer neuen Tanklösung, rief Kartstraube an, er hatte noch eine 5 Liter Tank rumliegen, der maßhaltig an die Stelle passen könnte. Ich beschloß zu ihm raus zu fahren, er hat mir das Ding für 10€ gelassen, kann man nicht meckern. Wieder zurück, und dann stolperte ich fast über die neue Lösung in der Garage, unsere noch nicht funktionsfähige Heizung hat ja meinen ersten Tank, der passt ja optimal an die Stelle neben dem Sitz, muss ich nur die Anschlüsse umbauen. Als das fertig war, machte ich mich an die restlichen Arbeiten, neues Armarturenbrett (8-)), Bodenblech, Lenkrad festschrauben und und und... Die Arbeiten konnte ich noch alle auf dem Kartwagen machen, den Klumpen habe ich auf dem Boden liegenden Kart montiert. Züge angeschlossen, Kette etc. Mittlerweile war es 23Uhr und den Rest will ich morgen machen. 13 Stunden reichen erstmal.