11.02.2005

Es ist Freitag abend und was macht der Kartbauer an einem freien Abend vor dem Wochenende? Richtig, in die Garage gehen und an seinem Projekt weiter arbeiten. Heute ist die Halterung der hinteren Bremszange dran. Dazu muss ich aber erst die Achse tauschen (ich habe eine vom Detlev bekommen, dafür hat er einen Satz Seitenkästen von mir bekommen), da ja meine von dem ersten Ausritt dazu nicht mehr geeignet war. Also die Lager und Zeugs abgebaut, gesäubert und meine Lager und Bremsscheibe rauf geschoben. Nun muss ich den Sattel irgendwie ranbappen. Für dieses Chassis werde ich die Bremssättel und Zylinder der FZR verbauen. Damit sollte ich genug Verzögerung aufbauen können.
Zurück zu Halterung, eigentlich recht einfach, einen dicken Blechstreifen um den Sattel mit seinen zwei Befestigungslöchern aufzunehmen und den dann in der richtigen Position an Chassis schweißen. Dann noch zu Versteifung ein Blech quer dazu, fertig. Zu Positionierung habe ich wieder Druck auf den Bremszylinder gegeben, damit der Sattel die richtige Lage ein nimmt. dabei halfen mir die Schnellspannzwingen von Aldi, waren grad im Angebot.
Genug für Freitagabend, jetzt in die Kneipe aufn Bier mit Holgi und Franky.


12.02.2005

Heute habe ich mich mit Carsten (Gas, Wasser, Scheisse) verabredet, er war bereit mit mir die neue Krümmeranlage zu bauen. Ich wußte, dass er ein Autogenschweißgerät im Werkstattwagen hat, ich hatte mir vor einiger Zeit passendes Edelstahlrohr besorgt und wollte diesmal die Krümmer biegen, mit Hilfe von viel Hitze. Er kam dann gegen 11 an, alles ausgeladen und für den Akt vorbereitet. Alte Krümmeranlage zerflext, paßt ja eh nicht mehr, und die Krümmerstümpfe am Klumpen befestigt. Ein Teil des Krümmers konnte ich noch wieder verwenden und damit haben wir erstmal das Sammelrohr in Position gebracht. Dann haben wir uns die weitere Vorgehensweise überlegt. Zylinder 4 war nun schon verbunden, jetzt machten wir uns an Zylinder 1 ran. Dazu flexten wir uns ein Stück des guten V2A Materials ab, verschlossen ein Ende mit einem Blech und befüllten das Rohr mit Quarzsand. Das andere Ende wurde mit deinem Lappen verstopft. Das Objekt in den Schraubstock und Flamme gegeben. Der Quarzsand soll Faltenbildung beim Biegen verhindern. Als das Teilchen rot glühte versuchte ich die erste Biegung. Trotz der affenartigen Hitze ließ sich das Schweineteil nur mit großem Kraftaufwand biegen, und es bildete sich gleich ne Falte. Mist, so kommen wir nicht zum Ziel. Carsten sagte, wir könnten das mit einem Haufen Bögen zusammennageln, wird sicherlich einfacher. Also diesen Abschnitt erstmal auf nächste Woche vertagt. Er muss die Bögen erstmal besorgen.
Also gehe ich das nächste Problem an, die Bremszylinder. Ich habe zwei hintere Bremszylinder vom Mopped rumliegen, eine von der FZR und eine, die ich so mal irgendwoher hatte. Sind annähernd gleich. Nur wie bringe ich die an, und wo? Nach langem Hin-und-her-überlegen hatte ich mir die Position dicht unter dem Sitz ausgesucht, da stören sie am wenigsten und sind auch gut geschützt. Die Behälter kann ich an der Lenksäulenhalterung festmachen. Nur wie mache ich die Hebelei der Zylinder. Fest steht eine Stange als Verbinder vom Pedal zu den Zylindern, aber viel Platz unterm Sitz iss nich. Ich dachte erst mal eine Montageplatte für die Zylinder anfertigen und dann sehen wir weiter. Jaa, genau, die Hebelansteuerung muss ja nicht zwingend nach oben ragen, sie könnte ja auch flach liegen. Das Problem bei den Dingern ist, dass die Stößel ja nach allen Seiten ausweichen können, ich muss also einen Hebel konstuieren, der an der einen Seite einen festen Lagerpunkt hat.


Jetzt muss ich die Hebelchen und eine Vorichtung für die Balance anfertigen. Fleißarbeit. An dem Winkelprofil muss ich nur noch verschiedene Bohrungen für die Bremsstange anbringen, das ganze Objekt kann ich dann an den ausgesuchten Ort befestigen. Und das mache ich dann Sonntag. Die Fummelei hat ja lange genug gedauert, es ist ca. 21 und ich habe leichte Kopfschmerzen von der Gasheizung. Gesund ist das alles nicht. :-(