07.10.2004
Batteriehalter
Gestern habe ich mich mit der Erstellung
des Batteriehalters beschäftigt. Der Ort für die Batterie war klar,
zwischen Sitz und Motor, da existiert auch schon eine Montagelasche, ich musste
"nur" noch die Pfanne für die Batterie machen. Also wieder meinen
Blechvorrat vorgekramt, das gute Niroblech dafür ausgesucht, ein Rechteck
zugeschnitten, Kanten hochgefaltet, Ecken zusammengeschweißt, fertig.
Nur wie ans Chassis anbringen. Die Motagelasche hat eine Kante an der falschen
Stelle. Da musste ein Napfträger her, aus Flacheisen. Im Schraubstock zurecht
gebogen, gebohrt und angeschraubt. Batterie mit Napf raufgelegt, naja, ziemlich
labil, musste eine Verstrebung von der Seite noch ran. Gesagt, getan, jetzt
hält es die Last der Batterie.
Heute war der Rest des Auspuffs dran. Ich musste lediglich eine Halterung für den Enddämpfer und das Verbindungsrohr herstellen. Nur woran den Dämpfer befestigen? Zwischen Kühler und Achse war nur Luft. Da musste also ein Querstrebe und eine Strebe nach oben zum Dämpfer ran. Von da aus konnte ich jetzt das Verbindungsrohr angehen. Da ich keine Rohrbiegemaschine habe, musste ich wieder Einkerbungen für die Krümmung machen. Das größte Problem war allerdings der Durchmesser des Rohres, der ist gleich dem des Sammelrohres. Ich musste daher eine Muffe anfertigen, damit ich das Verbindungsrohr festmachen kann. Dazu habe ich ein Stück vom gleichen Rohr abgetrennt, Längs aufgetrennt, 2 Halbschalen sozusagen gemacht und diese etwas aufgebogen. Da der Umfang der Halbschalen nicht reicht, musste ich noch ein kleines Stückchen anfertigen, der den Kreis schließt, die Teile um das Sammelrohr mit einer Auspuffschelle fixiert und mit Schweißpunkten miteinander verbunden. Schelle entfernt und die Nähte vervollständigt. Jetzt musste die entstandene Muffe mit dem Vebindungsrohr verschweißt werden. Fertig.
10.10.2004
Ölwanne
Gestern habe ich MadMax wieder zerlegt, die groben Arbeiten sind soweit
abgeschlossen, das ich das Chassis sauber machen und lackieren kann. Der Klumpen
läßt sich samt Elektrik vom Chassis leicht entfernen. Genial gemacht,
muss ich zugeben. Fotos zu dieser Aktion habe ich nicht gemacht. Lackiert habe
ich das Chassis wieder mit dem bewährten Hammerit.
Heute wollte ich eigentlich alles zusammenbauen, habe die Bremsen und den Tank
angebaut, als ich die Hinterachse einhängen wollte, bemerkte ich, dass
die Bremsscheibenaufnahme gebrochen war, somit ist diese Aktion erstmal gescheitert.
Muss mir ersttmal eine neue besorgen. Und dann ließ mir der Gedanke der
Kurvenkräfte und der Ölversorgung keine Ruhe, also baute ich vom Klumpen
die Ölwanne ab, um zu sehen, ob ich da noch ein Schwallblech einsetzen
sollte oder nicht. Wenn ich mir die Ölwanne so betrachte, dann ist da nicht
so viel Platz dafür, ausserdem sind da schon einige drin. Das muss ich
mir auf jeden Fall noch durch den Kopf gehen lassen. Auf jeden Fall brauche
ich jetzt eine neue Ölwannendichtung.
Ansonsten heisst es jetzt alles zusammenbauen und Probefahrt machen.
11.10.2004
Schwallblech
Ich habe es mir durch den Kopf gehen lassen, ich habe ein Schwallblech aus
Aluminium mit der Stichsäge und meinem Dremel angefertigt. Sinn des Bleches
ist, dass das Öl in den Kurven nicht ganz von dem Ansaugschnochel wegschwappt.
Mir kam die Idee als ich die Ölwannendichtung sah, diese ragt im vorderen
Bereich reichlich in den Ölwannenraum rein. Ich dachte mir, wenn ich so
ein Blech anfertige, dann wird das Öl daran gehindert an den Seiten hoch
zu schwappen. Befestigt habe ich das Blech mit dem bewährten Metallix 2
Komponenten Kleber, der mit Aluspänen durchsetzt ist. Ich habe schon viele
Sachen damit dauerhaft geklebt, hält bombenfest. Man muss nur darauf achten,
dass die Klebeflächen fettfrei und etwas angeraut sind. Morgen werde ich
die Ölwanne nochmal sauber machen und wieder anbauen.
Bei Straube habe ich mir ausserdem einen Bremsstern samt Bremsscheibe bestellt,
in dem Maß meiner Bremsscheibe gab es natürlich nichts mehr. Aber
so teuer ist es wohl nicht, so um die 35€. Dann kann ich alles zusammenbauen
und testen.
16.10.2004
Die Montage
In den letzten Tagen habe ich alle Teile zusamengebaut, Motor angeschlossen,
Hinterachse eingebaut, Kabel und Züge verlegt, Kühlflüssigkeit
eingefüllt, warm laufen lassen (hier mal
ein kleiner Soundcheck). Holger kam dann vorbei und war ganz gierig das
Ding in Aktion zu sehen, also habe ich das Ding von meinem Kartwagen losgeschnallt
und wir haben das Ding runtergehoben, zum Glück war Rainer auch dabei,
zu zweit hätten wir das nicht Unfallfrei geschafft. Naja, die Fussablagen
(sind so Mulden aus Glasfaserzeugs, weil da kein Bodenblech ist) haben auf dem
Boden geschliffen. Musste ich also die Unterbodenverkleidung anbauen, damit
die nicht so durchhängen. Aber irgedwie hängt das Kart in der Mitte
durch, liegt aber nicht am Motor, ich kann mich entsinnen, dass es vorher auch
ganz schön tief lag. Also aus der Probefahrt wurde erst mal nichts. Da
muss ich mir erst mal was einfallen lassen, wie ich zu mehr Bodenfreiheit komme.