11.09.2004
Heute habe ich mich mit dem Zusatzrahmen für den Klumpen beschäftigt. Dazu habe ich vorgestern noch etwas Material von meinem Bekannten Christian mitbringen lassen. Feinstes V4A Rohr, 30mm im Durchmesser und 2mm Wandstärke. Er meint, die beiden Stahlsorten lassen sich prima vereinigen, er muss es ja wissen, ist schliesslich Schweisser von Beruf. Als erstes habe ich nochmal genau maß genommen, um wieviel das ganze verbeitert werden muss. Ganze 16cm. Also habe ich mir die Abstandstücken auf 19cm zugeschnitten und die Enden jeweil um 1,5cm ausgerundet. Vorher habe ich die Stellen am Chassis schön blank gemacht, soll ja schliesslich halten.


Das Längsrohr hatte schon in etwa die richtige Länge, jetzt hiess es, wie fixiere ich das ganze zum anpunkten. Ich hatte auf die bewährte Methode vom RD Kart zurückgegriffen, quer zum Chassis zwei Winkelprofile rüber gelegt, und den Rest daran festklemmen. Nur so viele Schraubzwingen hatte ich nicht, aber da fiel mir ein, das ich letzens bei Lidl solche Schnellschraubzwingen gekauft hatte, waren sehr günstig. Damit konnte ich die ganzen Rohre in ihrer Position fixieren.


Jetzt musste ich nur noch die ganzen Dinger anpunkten, die Klemmen entfernen und die Nähte ziehen. Das war schnell gemacht. Kart vom Wagen runtergeladen und die Nähte von unten vervollständigt. Kart wieder auf den Wagen gewuchtet, die Grundplatten auf das Chassis gelegt und den Klumpen raufgewuchtet. Wollte mal sehen, ob der Rahmen irgendwie durch die Last nachgibt. Von hinten betrachtet, sah es eigentlich so aus, als ob er sich etwas nach unten biegen würde. ich entschloss mich dafür den Hilfsrahmen mit zwei zusätzlichen Streben zu versehen. Später stellte ich fest, dass ich das Längsrohr nur leicht schief eingeschweisst hatte, er fällt nach hinten etwas ab, macht aber nichts weiter, da es hinten relativ unwichtig ist.

Zwischendurch kam Holger mit seinem Hund vorbei, um zu sehen, was ich so treibe und wie ich voran komme. Amico fand das wieder alles sehr interessant.
Die zusätzlichen Streben gefallen mir jetzt wesentlich besser, die dürften die Last des Klumpens jetzt wohl gut aufnehmen.

12.09.2004
Ziel für heute war den Klumpenhalterhalter soweit im groben fertig zustellen. Ist mir auch gelungen. Als erstes musste ich die Grundplatte zusammenbrutzeln. Dazu habe ich die Kanten, wo die Schweißnaht hinkommt, mit der Fächerscheibe angeschrägt, damit ich die dadurch entstehnde Fuge füllen kann. Die Platten habe ich dazu aufs Chassis gelegt und die Positionen der Elemente angerissen. Dann habe ich ein glatte temperaturunempfindliche Arbeitfläche gesucht. Ich benutzte dazu den Rest des Materials aus dem die Grundplatten bestehen und hab diese in den Schraubstock gespannt. Die Teile raufgelegt und mit Grippzangen festgeklemmt. Die 4 Teile habe ich zusammengepunktet und dann zur Kontrolle aufs Chassis gelegt. Sah gut aus, also wieder auf die Vorrichtung im Schraubstock und die Nähte gezogen, mit der Fächerscheibe anschliessend geglättet.


Nun musste ich ein paar Knotenbleche ins Chassis pflanzen, die die Langlöcher für die Schrauben aufnehmen sollten. Die entsprechenden Flacheisen lagen noch so rum, die Länge hingeflext, Langlöcher gebohrt und gefräst. Zusammen mit der Bodenplatte aufs Chassis gelegt und mit der Grippzange fixiert. Die Platte sollte ja plan auf dem Flacheisen liegen. Angepunktet und Nähte gezogen. Mit den beiden anderen war es genauso. Jetzt konnte ich die Löcher in die Bodenplatte anreissen und bohren. Die Platte aufs Chassis gelegt und mit M10 Schrauben angeschraubt und die Muttern angeschweißt.

 

Als letztes habe ich den Klumpen wieder aufs Chassis gewuchtet, nach der bewährten Methode (Winkelprofil am Motor angeschraubt) ausgerichtet und angepunktet. Jetzt muss ich nur noch die Nähte richtig ziehen und ein paar Knotenbleche zur Verstärkung anheftet.

12.09.2004
Naja, viel war es nicht heute, aber der Halter ist im groben fertig. Bin mal gespannt, was der auf die Waage bringt, schätze so gute 10kg. Aber ich denke mal, der dürfte halten. Hab heute die Nähte durchgezogen und zusätzlich noch Knotenbleche eingefügt. Beim anschliessenden Anpassen war ich leicht überrascht, er hatte sich leicht verzogen, ich musste die vorderen Halter mit dem Wagenheber um 5mm auseinander drücken, damit ich den Klumpen wieder rein kriege. Aber jetzt passt er wieder. Als Abschluss habe ich noch ein Foto von meinem Riesenkart gemacht. Micha, mein Garagenkumpel hat die Hydraulik des elektrischen Verdecks wieder in Ordnung gebracht, jetzt geht das Verdeck wieder auf und zu. Er braucht den Wagen eben mal für die Hochzeit seines Bruders. Wenn ich mal viel Geld habe, dann bringe ich die Karre auch mal auf Vordermann.

Nächster Schritt ist der Antrieb und die Elektrik, abgesehen vom Auspuff. Aber da wird mir mein Freund und Schweisser Christian helfen, der kann nämlich auch Rohre biegen. Möglicherweise kann man die Krümmeranlage der FZR auch umfummeln. Schauen wir mal.